Pfingstkonzert

Ist Musik theatralisch? Manche werden sagen: Ja, natürlich, einige Arten von Musik sind zweifellos Theater, allen voran die Oper! Ich bin der Meinung, dass alle Musik nur eine abgeleitete Form eines Theaters ohne Worte ist. Jede Melodielinie, die auf einem Instrument geformt wird, beinhaltet eine inhärent theatralische Gestik; ein Musikwerk bewusst zu inszenieren, hilft zweifellos, es zu verstehen. 

Während des diesjährigen Pfingstkonzerts werden Ihnen mehrere dieser Musikwerke aus dem letzten Jahrhundert in einem inszenierten Programm rund um das Thema des Heiligen Geistes dargeboten. Indem die Künstler verschiedene Stücke zu einem Programm kombinieren, setzen sie die ausgewählten Stücke in einen anderen Kontext: So beginnen sie sich gegenseitig zu beleuchten und schaffen einen Dialog ohne weitere Eingriffe. 

Zwei Stücke in Form von Theaterstücken von Samuel Cosandey (eines davon für zwei Schlagzeuger auf der Bühne und Taschenlampen... ja, Sie haben es richtig gelesen!), Werke von Gérard Grisey und Sarah Hennies für Solo-Schlagzeug, eine inszenierte grafische Partitur und einige Improvisationen werden so in dem von den Musikern aus dem Nichts geschaffenen Zeitraum eine Art Meta-Theaterwerk bilden, dessen Bühne der Chor der Kirche sein wird. 

Romanesco Duo: Romane Bouffioux und Corentin Barro
Samuel Cosandey, Orgeln